Funktionsweise einer Sonnenstromanlage (Photovoltaik) Photovoltaik ist die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom mit Hilfe von Solarzellen. Mehrere Solarzellen werden zu einem Solarmodul zusammengeschaltet. Diese bestehen aus dünnen Scheiben kristallinen Siliziums. Strahlt die Sonne auf eine solche Zelle, baut sich zwischen der Ober- und Unterseite eine Gleichspannung auf. Der so erzeugte Gleichstrom wird über einen Wechselrichter geführt und in Wechselstrom mit einer Spannung von 230 V und 50 Hz umgewandelt. Diese Energie kann entweder direkt genutzt werden (Inselanlagen) oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Für die Investition in eine Photovoltaikanlage spricht: Solarenergie ist kostenlos, umweltfreundlich und finanziell rentabel. Man nutzt die unerschöpfliche Sonnenenergie für sich selbst. Das Dach bekommt eine zweite Haut und wird dadurch zusätzlich geschützt und gedämmt. Nach Ende der vom Gesetzgeber gewährten erhöhten Einspeisevergütung in 20 Jahren (Erneuerbare- Energien- Gesetz (EEG)) kann der erzeugte Strom selbst genutzt werden. Dadurch ist man von steigenden Energiekosten unabhängiger. Die Lebenserwartung einer Photovoltaikanlage ist länger als 30 Jahre. Modulhersteller geben eine Leistungsgarantie von 25 Jahren auf eine Mindestleistung von 80 %. Die Ausrichtung des Daches sollte von Südost bis Südwest sein und eine Neigung zwischen 20 und 60 Grad haben. Wichtig: Die Module dürfen nicht durch Dachaufbauten, Bäume oder andere Gebäude verschattet werden. Optimale Bedingungen: Ausrichtung nach Süd mit einer Neigung von 30 Grad. Bei Abweichungen vom Optimum ist mit Ertragseinbusen zu rechnen. Bei einer Fassadenanlage (senkrechte Montage) liegt der Ertrag rund 25 % niedriger. Bei einem Flachdach können die Module durch Aufständerung optimal ausgerichtet werden.